The Flood
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 Himmelsfall

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Deicidal Tendencies
Planka Wolflyng
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Himmelsfall Empty
BeitragThema: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyDi März 30, 2010 6:14 pm

Hierbei handelt es sich um ein Fantasy-Projekt meiner Wenigkeit. Ich werde keine Inhaltsangabe schreiben, sondern nur so viel sagen: Ein heroischer Kampf von Gut gegen Böse. Epische Charaktere. Und sogar Cameo-Auftritte.
Lesen lohnt sich.


1
Dichte Rauchschwaden trieben durch die Taverne wie der Morgennebel über dem Meer. Den höhlenartigen Schankraum dominierte die massive Holztheke, welche durch Jahre voller umhergeschobener Gläser einen extravaganten Glanz angenommen hatte. Eine kurze Stiege führte von der Empore hinab in den Sitzbereich des Schankraums. Schlecht geschreinerte Tische sämtlicher Formen, jeder von mindestens vier Stühlen umringt, drängten sich dicht an dicht, mit nur einem einzigen Ziel: möglichst viele Gäste aufzunehmen.
Von dem Ecktisch, an dem sie saßen, hatte Brys die Türöffnung, welche nur von einem schäbigen Tuch verhangen war, ständig im Auge. In der letzten Stunde war niemand mehr hineingekommen, drei Stunden nach der Mitternachtsglocke schliefen anständige Bürger von Akyllis. Und Unanständige waren zu dieser Stunde eher in den Häusern der Anständigen anzutreffen als in einer Taverne. Da würden sie kurz vor Sonnenaufgang aufkreuzen, um ihre Beute loszuwerden und eine erfolgreiche Nacht zu feiern.
An Brys Schulter lehnte schlafend seine elfische Freundin Maril. Gelegentlich hörte er ein leises Schnarchen von ihr, doch sonst nichs. Der breitschultrige Mann löste seinen Blick von der Tür und sah auf das Glas herab, was zur Hälfte gefüllt zwischen seinen Armen vor ihm auf dem Tisch stand. Halb voll oder halb leer. Er tendierte dazu, es halb voll zu nennen, während Misco sicher anderer Ansicht war.
Der löchrige Vorhang vor dem Eingang wurde beiseite gezogen und vorsichtig lugte ein Gesicht hinein. Einer außerordentlich großen Nase folgten zwei weit aufgerissenen Augen, deren Blick aufgrund der geweiteten Pupillen schon fast unmenschlich aussah. Brys rüttelte Maril leicht an der Schulter, was dazu führte, dass die Elfin sich noch dichter an ihn schmiegte. „Wach auf, Maril. Unser Kontaktmann ist da.“ flüsterte Brys, ohne den Blick von dem Mann abzuwenden, der inzwischen mit langsamen und seltsam schwankenden Bewegungen zum haarigen Wirt gewankt war, und ihn etwas fragte. Der Wirt hob nur kurz den Blick und deutete dann mit einer trägen Geste in die Richtung, wo Brys und Maril saßen.
„Jetzt wach verdammt noch mal auf, Maril!“ zischte Brys seine Begleiterin an. Maril murmelte etwas in ihrer Muttersprache und setzte sich verschlafen auf.
„Was ist los?“ fragte sie eine Spur zu laut.
Brys antwortete nicht, sondern schaute nur auf den seltsamen Mann, der wie in Trance auf sie zugewankt kam.
„Ah.“ entfuhr es Maril, als sie seinem Blick folgte und den Fremden sah. „Was ist denn mit dem los?“ fügte sie noch rasch leise hinzu.
„Ist wahrscheinlich sternhagelvoll.“ murmelte Brys und strich sich eine dunkelbraune Locke aus der Stirn.
„Ssseid ihrrr Magnusss Belooo?“ lallte der Mann und ließ sich unaufgefordert auf den Stuhl gegenüber Brys fallen.
„Der bin ich. Wenn ich erfahren dürfte, wer Ihr seid?“ entgegnete Brys höflich
„Ich bin... Sa... Sa... Saries Kroki.“ Nach einigen nassen Versuchen war es dem Fremden gelungen, Brys seinen Namen mehr oder weniger verständlich mitzuteilen.
„Sehr erfreut, Saries. Mir wurde gesagt, dass Ihr Informationen für mich habt.“ antwortete Brys trocken und ignorierte die Tatsache, dass Saries gierig auf das Glas Bier auf dem Tisch stierte.
„Infor... mationen? Informationen... Informationen!“ Saries Stimme war schleppend, als er versuchte, sich an den Grund dieses Treffens zu erinnern.
„Also, habt Ihr nun etwas für mich Wissenswertes?“ hakte Brys ungeduldig nach. Wahrscheinlich war dieser Mann genauso wie die drei in den Nächten zuvor auch nur ein Reinfall. Wieder eine Nacht umsonst vertrödelt.
Saries blickte sich verstohlen nach beiden Seiten um, bevor er sich über den Tisch beugte und im Flüsterton fortfuhr.
„Ich habe Informationen für Euch, Magnus. Wichtige Informationen. Aber nur, wenn der Preis stimmt.“ Er schien wie ausgewechselt. Seine Augen waren klar wie die See bei Nacht und seine Stimme kalt wie Eis. „Also?“
Wortlos griff Brys an seinen Gürtel und ließ ein kleines Säckchen auf den Tisch fallen. Das klimpernde Geräusch schien Saries genug zu sein, blitzschnell schoß seine Hand nach vorne, grapschte den Beutel und verschwand in den Tiefen seiner Uniform. Eine weitere Leiche am Grund des Meeres.
„Der Kaiser plant den Bau eines kolossalen Luftschiffes. Eine wahre Festung. Meine und viele andere Kompanien wurden mit der Beschaffung von Baumaterialen beschafft. Nur höchste Qualität. Der Kaiser will die Sterne auf die Erde holen.“ sprudelte der Soldat heraus.
„Warum baut er dieses Luftschiff?“ hakte Brys nach.
„Es soll so groß sein wie eine ganze Stadt. Niemand wird das Imperium mehr in Frage stellen.“ Saries Tonfall war zu einem fanatischen, abgehackten Geplapper geworden.
„Das ist alles?“ stellte Brys nüchtern fest.
„Was habt ihr erwartet, Magnus?“ fragte Saries tückisch.
Brys schluckte. Der Kerl hatte Lunte gerochen und das bedeutete nur noch einen Ausweg: Saries Kroki musste sterben. Brys’ rechte Hand ruhte auf der Sitzbank, wo direkt neben ihm sein Schwert lag. Mit der Linken tastete er nach Marils Hand, und drückte sie, als er sie gefunden hatte. Maril erwiderte den Händedruck, und Brys wusste, dass sie bereit war. Er atmete tief ein und atmete anschließend geräuschvoll aus. Von rechts schoss ein Breitschwert auf den Soldaten zu, von links kam ein graziles Elfenschwert.
Es gab ein metallisches Klirren, als die beiden Klingen über Saries Krokis Kopf zusammenschlugen.
„Ich habe schon sowas erwartet, Verräter.“ sagte er von unter dem Tisch, begleitet von dem metallischen Schleifen, das entsteht, wenn ein Schwert gezogen wird. Brys warf Maril einen hastigen Blick zu und sah, wie Panik in ihren Augen aufflackerte, als sie hektisch mit den Füßen unter dem Tisch umhertrat. Das Schleifen endete mit einem leisen Klirren, und Brys wusste, dass es jetzt knapp wurde. Er rechnete jeden Moment mit dem verräterischen Pfeifen, mit dem eine Klinge durch die Luft schneidet, gefolgt von dem durchbohrenden Schmerz, doch das einzige, was von unter dem Tisch zu hören war, war ein keuchendes Husten. Das Husten wurde lauter und gipfelte schließlich in einem Röcheln, bevor es mit einem dumpfen Aufprall von weichem Fleisch auf hartem Stein und einem Klirren endete.
Vorsichtig stand Brys auf und ging um den Tisch herum, wo der Soldat lag. Er vermutete eine Falle, doch warum sollte ein ausgebildeter Kämpfer ein solches Risiko eingehen, wo er sie doch von unter dem Tisch bequem hätte ausschalten können. Brys ging in die Hocke und sah in ein Paar tote Augen. Blut lief aus dem weit aufklaffenden Mund, und Saries hatte die Hände krampfartig an seine Brust gepresst. Auf Höhe des Herzens. Als er genauer hinsah entdeckte Brys, dass der Stoff unter den Händen blutgetränkt war. Er wollte sich den Toten schon genauer ansehen, als eine Folge kurzer Pfiffe von draußen erklang. Blitzschnell durchsuchte der kräftige Mann die Uniform und nahm das Bestechungsgeld wieder an sich, bevor er hastig zum Ausgang eilte. Der Wirt rief ihm noch etwas hinterher, doch er schenkte den Worten keine Aufmerksamkeit. Hinter sich hörte er Marils rasche Atemzüge, und als er auf die Straße trat, sah er, weshalb Misco sie gewarnt hatte.
Die Straße runter näherte sich eine ganze Kompanie netroischer Soldaten. Als sie Brys, Maril und Misco mitten auf der Straße sahen, fingen sie an herumzuschreien und kamen mit erhobenen Waffen auf sie zu gelaufen.
„Das sind die Verräter!“ „Dem Fänger winkt eine saftige Belohnung.“ „Lasst sie ja nicht entkommen!“
„Scheint, als wären wir ziemlich beliebt, was?“ meinte Brys mit einem schiefen Grinsen zu seiner Begleiterin. Maril lachte leise. „Wir sollten uns aufteilen.“ warf Misco ein und strich sich die nachtschwarzen Haare aus dem Gesicht.
„Dann bis gleich am Schiff!“ rief Brys und rannte die Straße entlang.
Misco nickte Maril zu und verschwand ebenfalls in den gewundenen Gassen von Akyllis’ Stadtzentrum.
Die junge Elfin sah noch einmal auf den anstürmenden Pulk der Soldaten zurück, bevor auch sie in die verwinkelten Gassen lospreschte. Im Laufen legte sie sich die Formeln für die Zauber zurecht, die ihr in ihrer Lage nützlich sein konnten.
Unvermittelt versperrte ihr etwas hohes, metallisch glänzendes den Weg. Geistesgegenwärtig warf sich die Elfin zur Seite, so dass die herabsausenda Axt wirkungslos in das Kopfsteinplfaster schlug. Für Maril war jetzt kein gewaltloses Vorbeikommen an dem Soldaten, der verbissen am Griff der Waffe rüttelte, welche tief im Boden feststeckte. Und hinter sich hörte sie bereits die Schritte der Verfolger. Der gepanzerte Soldat hatte seine Axt inzwischen aufgegeben und wandte sich mit bloßen Händen der Elfin zu, während sich ein triumphierendes Grinsen auf seinem schmutzigen Gesicht ausbreitete.
„Sieht aus, als würde ich die Belohnung für mich allein haben. Und was Spaß mit ner Elfe noch dazu.“ sagte er und streckte die Hände aus, um Maril zu ergreifen. Oder auch nur, um sie zu befingern. Die Elfin reagierte innerhalb eines Augenblicks und leitete die Inkantation einer ihrer Formeln ein. Sie spürte ein leichtes Stechen in ihrem rechten Arm, auf den die magischen Runen tätowiert waren, gefolgt von einer kühlen Brise. Instinktiv wandte Maril den Blick von dem Mann vor ihr ab, als ihr auffiel, dass es viel zu still war. Abgesehen vom leisen Heulen des Windes durch die Gasse war nichts zu hören. Vorsichtig drehte sich die Elfin um und schaute in die Richtung, in der jeden Moment die Soldaten hätten auftauchen sollen, doch auch nach mehreren Sekunden kam niemand um die leichte Biegung, die ihr Gesichtsfeld einschränkte.
Noch während sie sich über das Ausbleiben der kaiserlichen Krieger wunderte, drehte sie sich um. Marils Herz setze einen Schlag aus, als sie in ein Paar ausgestreckte Arme hineinstolperte. Sie glaubte schon, dass ihr Ende gekommen sei, doch als der Soldat sich nach mehreren Herzschlägen immer noch nicht gerührt hatte, geschweige denn Anstalten gemacht, sie festzuhalten, quetschte die Elfin sich an der hünenhaften Gestalt vorbei und schlich vorsichtig die Gasse entlang.
Dass der Mann einfach erstarrt war, war ganz und gar nicht ihre Absicht gewesen. Sie hatte vorgehabt, ihn mit einem Windstoß zu betäuben, um die anschließende Verwirrung zur Flucht zu nutzen, doch dass er urplötzlich einfror, war natürlich noch besser. Nach mehreren Metern verfiel sie wieder in einen raschen Trab, und nach kurzer Zeit hatte sie bereits das Stadtzentrum verlassen und war in den zu dieser Zeit noch recht belebten Gassen des Hafenviertels.
Wenn Maril auf dem Weg nur einmal nach oben geschaut hätte, hätte sie auf einem Dach die Gestalt mit der bunt bemalten und mit Federn geschmückten Holzmaske entdeckt, welche ihr seitdem sie die Taverne verlassen hatte, gefolgt war.


Zuletzt von Janus am Mo Apr 05, 2010 3:55 pm bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyDi März 30, 2010 6:30 pm

Sooooo.... *Rotstift rausnehm*
Mach dir keinen Kopf um die Kritik, ich meins echt nicht böse, ja?

Dichte Rauchschwaden trieben durch die Taverne wie der Morgennebel über dem Meer. Den höhlenartigen Schankraum dominierte die massive Holztheke, welche durch Jahre voller umhergeschobener Gläser einen extravaganten Glanz angenommen hatte. Eine kurze Stiege führte von der Empore hinab in den Sitzbereich des Schankraums. Schlecht geschreinerte Tische sämtlicher Formen, jeder von mindestens vier Stühlen umringt, drängten sich dicht an dicht[...]

Aha...so schön diese Beschreibung auch ist (und ich mag sie wirklich, ja?), sie ist irgendwie viel zu übergewichtig. Hättest du dich auf weniger Worte beschränkt, wäre gleich das Kopfkino angesprungen. Hier sagst du dem Leser, was er sehen soll.

, mit nur einem einzigen Ziel: möglichst viele Gäste aufzunehmen.

Was bei Tavernen sowieso von Vorteil wäre.

Von dem Ecktisch, an dem sie saßen, hatte Brys die Türöffnung, welche nur von einem schäbigen Tuch verhangen war, ständig im Auge.

Nimm den ersten Satzteil raus. Es kommt viel besser, wenn du schreibst: "Brys sah von seinem Sitzplatz aus..." Oder etwas Ähnliches.

In der letzten Stunde war niemand mehr hineingekommen, drei Stunden nach der Mitternachtsglocke schliefen anständige Bürger von Akyllis.


Heißt das nicht 'hereingekommen'?


Und Unanständige waren zu dieser Stunde eher in den Häusern der Anständigen anzutreffen als in einer Taverne. Da würden sie kurz vor Sonnenaufgang aufkreuzen, um ihre Beute loszuwerden und eine erfolgreiche Nacht zu feiern.
An Brys Schulter lehnte schlafend seine elfische Freundin Maril. Gelegentlich hörte er ein leises Schnarchen von ihr, doch sonst nichs.

nichts. Der zweite Satz ist nicht ganz rund, er liest sich imho etwas abgehackt.

Der breitschultrige Mann löste seinen Blick von der Tür und sah auf das Glas herab, was zur Hälfte gefüllt zwischen seinen Armen vor ihm auf dem Tisch stand. Halb voll oder halb leer. Er tendierte dazu, es halb voll zu nennen, während Misco sicher anderer Ansicht war.

Gefällt mir gut. Nein, ohne Scheiß. Vor allem der letzte Satz hat was.


Der löchrige Vorhang vor dem Eingang wurde beiseite gezogen
und vorsichtig lugte ein Gesicht hinein. Einer außerordentlich großen Nase folgten zwei weit aufgerissenen Augen, deren Blick aufgrund der geweiteten Pupillen schon fast unmenschlich aussah.

Dass der löchrig ist (bzw. dass da ein Vorhang hängt), wissen wir schon...eine der beiden Stellen kannste rausnehmen.


Brys rüttelte Maril leicht an der Schulter, was dazu führte, dass die Elfin sich noch dichter an ihn schmiegte. „Wach auf, Maril. Unser Kontaktmann ist da.“ flüsterte Brys, ohne den Blick von dem Mann abzuwenden, der inzwischen mit langsamen und seltsam schwankenden Bewegungen zum haarigen Wirt gewankt war, und ihn etwas fragte. Der Wirt hob nur kurz den Blick und deutete dann mit einer trägen Geste in die Richtung, wo Brys und Maril saßen.
„Jetzt wach verdammt noch mal auf, Maril!“ zischte Brys seine Begleiterin an. Maril murmelte etwas in ihrer Muttersprache und setzte sich verschlafen auf.
„Was ist los?“ fragte sie eine Spur zu laut.
Brys antwortete nicht, sondern schaute nur auf den seltsamen Mann, der wie in Trance auf sie zugewankt kam.
„Ah.“ entfuhr es Maril, als sie seinem Blick folgte und den Fremden sah. „Was ist denn mit dem los?“ fügte sie noch rasch leise hinzu.
„Ist wahrscheinlich sternhagelvoll.“ murmelte Brys und strich sich eine dunkelbraune Locke aus der Stirn.

Geil. Richtig geil.

„Ssseid ihrrr Magnusss Belooo?“ lallte der Mann und ließ sich unaufgefordert auf den Stuhl gegenüber Brys fallen.

Ich bin Magnus, du bist Magnus, wir alle sind Magnus...wenn du eine Person meinst, mach das 'ihr' zu einem 'Ihr', sonst klingt es, als meint der Besoffene Brys und Maril.

„Der bin ich. Wenn ich erfahren dürfte, wer Ihr seid?“ entgegnete Brys höflich
„Ich bin... Sa... Sa... Saries Kroki.“ Nach einigen nassen Versuchen war es dem Fremden gelungen, Brys seinen Namen mehr oder weniger verständlich mitzuteilen.
„Sehr erfreut, Saries. Mir wurde gesagt, dass Ihr Informationen für mich habt.“ antwortete Brys trocken und ignorierte die Tatsache, dass Saries gierig auf das Glas Bier auf dem Tisch stierte.
„Infor... mationen? Informationen... Informationen!“ Saries Stimme war schleppend, als er versuchte, sich an den Grund dieses Treffens zu erinnern.
„Also, habt Ihr nun etwas für mich Wissenswertes?“ hakte Brys ungeduldig nach. Wahrscheinlich war dieser Mann genauso wie die drei in den Nächten zuvor auch nur ein Reinfall. Wieder eine Nacht umsonst vertrödelt.
Saries blickte sich verstohlen nach beiden Seiten um, bevor er sich über den Tisch beugte und im Flüsterton fortfuhr.
„Ich habe Informationen für Euch, Magnus. Wichtige Informationen. Aber nur, wenn der Preis stimmt.“ Er schien wie ausgewechselt. Seine Augen waren klar wie die See bei Nacht und seine Stimme kalt wie Eis. „Also?“
Wortlos griff Brys an seinen Gürtel und ließ ein kleines Säckchen auf den Tisch fallen. Das klimpernde Geräusch schien Saries genug zu sein, blitzschnell schoß seine Hand nach vorne, grapschte den Beutel und verschwand in den Tiefen seiner Uniform.

schoss.

Eine weitere Leiche am Grund des Meeres.
„Der Kaiser plant den Bau eines kolossalen Luftschiffes. Eine wahre Festung. Meine und viele andere Kompanien wurden mit der Beschaffung von Baumaterialen beschafft.

Yo, wir schaffen das! Die Wortwiederholung ist so seltsam, dass sie schon wieder witzig ist. : O


Nur höchste Qualität. Der Kaiser will die Sterne auf die Erde holen.“ sprudelte der Soldat heraus.
„Warum baut er dieses Luftschiff?“ hakte Brys nach.
„Es soll so groß sein wie eine ganze Stadt. Niemand wird das Imperium mehr in Frage stellen.“ Saries Tonfall war zu einem fanatischen, abgehackten Geplapper geworden.
„Das ist alles?“ stellte Brys nüchtern fest.
„Was habt ihr erwartet, Magnus?“ fragte Saries tückisch.
Brys schluckte. Der Kerl hatte Lunte gerochen und das bedeutete nur noch einen Ausweg: Saries Kroki musste sterben. Brys’ rechte Hand ruhte auf der Sitzbank, wo direkt neben ihm sein Schwert lag. Mit der Linken tastete er nach Marils Hand, und drückte sie, als er sie gefunden hatte. Maril erwiderte den Händedruck, und Brys wusste, dass sie bereit war. Er atmete tief ein und atmete anschließend geräuschvoll aus. Von rechts schoss ein Breitschwert auf den Soldaten zu, von links kam ein graziles Elfenschwert.
Es gab ein metallisches Klirren, als die beiden Klingen über Saries Krokis Kopf zusammenschlugen.
„Ich habe schon sowas erwartet, Verräter.“ sagte er von unter dem Tisch, begleitet von dem metallischen Schleifen, das entsteht, wenn ein Schwert gezogen wird. Brys warf Maril einen hastigen Blick zu und sah, wie Panik in ihren Augen aufflackerte, als sie hektisch mit den Füßen unter dem Tisch umhertrat. Das Schleifen endete mit einem leisen Klirren, und Brys wusste, dass es jetzt knapp wurde. Er rechnete jeden Moment mit dem verräterischen Pfeifen, mit dem eine Klinge durch die Luft schneidet, gefolgt von dem durchbohrenden Schmerz, doch das einzige, was von unter dem Tisch zu hören war, war ein keuchendes Husten. Das Husten wurde lauter und gipfelte schließlich in einem Röcheln, bevor es mit einem dumpfen Aufprall von weichem Fleisch auf hartem Stein und einem Klirren endete.
Vorsichtig stand Brys auf und ging um den Tisch herum, wo der Soldat lag. Er vermutete eine Falle, doch warum sollte ein ausgebildeter Kämpfer ein solches Risiko eingehen, wo er sie doch von unter dem Tisch bequem hätte ausschalten können. Brys ging in die Hocke und sah in ein Paar tote Augen. Blut lief aus dem weit aufklaffenden Mund, und Saries hatte die Hände krampfartig an seine Brust gepresst. Auf Höhe des Herzens. Als er genauer hinsah entdeckte Brys, dass der Stoff unter den Händen blutgetränkt war. Er wollte sich den Toten schon genauer ansehen, als eine Folge kurzer Pfiffe von draußen erklang. Blitzschnell durchsuchte der kräftige Mann die Uniform und nahm das Bestechungsgeld wieder an sich, bevor er hastig zum Ausgang eilte. Der Wirt rief ihm noch etwas hinterher, doch er schenkte den Worten keine Aufmerksamkeit. Hinter sich hörte er Marils rasche Atemzüge, und als er auf die Straße trat, sah er, weshalb Misco sie gewarnt hatte.

Interessanter Teil. Nix zu meckern.


Die Straße runter näherte sich eine ganze Kompanie netroischer Soldaten. Als sie Brys, Maril und Misco mitten auf der Straße sahen, fingen sie an herumzuschreien und kamen mit erhobenen Waffen auf sie zu gelaufen.
„Das sind die Verräter!“ „Dem Fänger winkt eine saftige Belohnung.“ „Lasst sie ja nicht entkommen!“
„Scheint, als wären wir ziemlich beliebt, was?“ meinte Brys mit einem schiefen Grinsen zu seiner Begleiterin. Maril lachte leise. „Wir sollten uns aufteilen.“ warf Misco ein und strich sich die nachtschwarzen Haare aus dem Gesicht.
„Dann bis gleich am Schiff!“ rief Brys und rannte die Straße entlang.
Misco nickte Maril zu und verschwand ebenfalls in den gewundenen Gassen von Akyllis’ Stadtzentrum.
Die junge Elfin sah noch einmal auf den anstürmenden Pulk der Soldaten zurück, bevor auch sie in die verwinkelten Gassen lospreschte. Im Laufen legte sie sich die Formeln für die Zauber zurecht, die ihr in ihrer Lage nützlich sein konnten.
Unvermittelt versperrte ihr etwas hohes, metallisch glänzendes den Weg. Geistesgegenwärtig warf sich die Elfin zur Seite, so dass die herabsausenda Axt wirkungslos in das Kopfsteinpflaster schlug. Für Maril war jetzt kein gewaltloses Vorbeikommen an dem Soldaten, der verbissen am Griff der Waffe rüttelte, welche tief im Boden feststeckte. Und hinter sich hörte sie bereits die Schritte der Verfolger. Der gepanzerte Soldat hatte seine Axt inzwischen aufgegeben und wandte sich mit bloßen Händen der Elfin zu, während sich ein triumphierendes Grinsen auf seinem schmutzigen Gesicht ausbreitete.
„Sieht aus, als würde ich die Belohnung für mich allein haben. Und was Spaß mit ner Elfe noch dazu.“ sagte er und streckte die Hände aus, um Maril zu ergreifen. Oder auch nur, um sie zu befingern. Die Elfin reagierte innerhalb eines Augenblicks und leitete die Inkantation einer ihrer Formeln ein. Sie spürte ein leichtes Stechen in ihrem rechten Arm, auf den die magischen Runen tätowiert waren, gefolgt von einer kühlen Brise. Instinktiv wandte Maril den Blick von dem Mann vor ihr ab, als ihr auffiel, dass es viel zu still war. Abgesehen vom leisen Heulen des Windes durch die Gasse war nichts zu hören. Vorsichtig drehte sich die Elfin um und schaute in die Richtung, in der jeden Moment die Soldaten hätten auftauchen sollen, doch auch nach mehreren Sekunden kam niemand um die leichte Biegung, die ihr Gesichtsfeld einschränkte.
Noch während sie sich über das Ausbleiben der kaiserlichen Krieger wunderte, drehte sie sich um. Marils Herz setze einen Schlag aus, als sie in ein Paar ausgestreckte Arme hineinstolperte. Sie glaubte schon, dass ihr Ende gekommen sei, doch als der Soldat sich nach mehreren Herzschlägen immer noch nicht gerührt hatte, geschweige denn Anstalten gemacht, sie festzuhalten, quetschte die Elfin sich an der hünenhaften Gestalt vorbei und schlich vorsichtig die Gasse entlang.
Dass der Mann einfach erstarrt war, war ganz und gar nicht ihre Absicht gewesen. Sie hatte vorgehabt, ihn mit einem Windstoß zu betäuben, um die anschließnede Verwirrung zur Flucht zu nutzen, doch dass er urplötzlich einfror, war natürlich noch besser. Nach mehreren Metern verfiel sie wieder in einen raschen Trab, und nach kurzer Zeit hatte sie bereits das Stadtzentrum verlassen und war in den zu dieser Zeit noch recht belebten Gassen des Hafenviertels.
Wenn Maril auf dem Weg nur einmal nach oben geschaut hätte, hätte sie auf einem Dach die Gestalt mit der bunt bemalten und mit Federn geschmückten Holzmaske entdeckt, welche ihr seitdem sie die Taverne verlassen hatte, gefolgt war.

Das letzte Stück enthält diwerse Rechtschreibfehler (Danke, Terry Pratchett!!!), ist ansonsten aber auch recht gut geschrieben.

Ich habe fertig...du hast stellenweise richtige Höhenflüge im Stil, manchmal verlierst du dich aber irgendwie in langen Beschreibungen. Der Text macht richtig Lust auf mehr. Nein, ehrlich, schreib weiter, die Story hat was o_ó
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMi März 31, 2010 12:12 pm

Mhh... Dann mal zu meiner Kritik.
Ich hab nicht wirklich viel zu sagen, da ich vorher shcon Kritik gegeben hatte und auch Syno mir schon alles weg genommen hat. XD
Nun ja, es lässt sich besser lesen als vorher, ich kann mich der Meinung meiner Vorposterin eigentlich nur anschließen.
Mir fehlt aber noch die Bescheibung von den Ruhnen auf dem Arm von Maril - wie genau wird der Name eigentlich ausgesprochen? o___O'
Naja, sonst habte ich keine Fehler mehr gefunden...
Ja, ich hab Ka was ich noch groß sagen soll... Ich warte einfach mal auf die nächsten Kapitel.
Voll scheiße, dass ich so wenig geschrieben habe...-.-' sorry.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMi März 31, 2010 12:26 pm

Kapitel 2. Und Danke für die konstruktive Kritik.

~ ~ ~ ~ ~

2
„Wo bleibt sie denn so lange?“
Brys, der entspannt an der Reling der Fregatte lehnte, machte sich nicht die Mühe, auf Miscos Frage zu antworten.
„Vielleicht haben sie sie erwischt und foltern sie jetzt, um herauszufinden, wo wir sind, wer wir sind und was wir vorhaben.“ Misco lief angespannt vor Brys auf und ab, während er seinen Fantasien über Marils Schicksal freien Lauf ließ.
„Oder sie ist im Hafenbecken gelandet und ertrinkt gerade.“
Brys schnaubte verächtlich und stieß sich von der Reling ab. Er machte einen Schritt auf Misco zu, legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm in die Augen. „Es sind gerade mal ein paar Minuten, seit wir hier angekommen sind. Und außerdem ist Maril nicht für ihre Pünktlichkeit bekannt.“ Beim zweiten Teil hatte er unwillkürlich seine Stimme erhoben und angefangen, den größeren Mann kräftig durchzuschütteln.
Neben ihnen ertönten leichtfüßige Schritte und als die beiden Männer zur Seite blickten, erkannten sie Maril, die sie ein wenig befremdet ansah. „Dürfte man erfahren, was ihr da macht?“
Brys ließ augenblicklich Miscos Schultern los, während Misco, seines Gleichgewichtssinns und jeglichen Halts beraubt, sang- und klanglos rücklings umfiel.
„Da hast dus, Misco. Von wegen, sie wurde geschnappt oder ertrinkt oder was sonst du noch vermutest hättest.“ platzte Brys heraus.
„Also euer übliches Gespräch.“ sagte Maril seufzend und wandte sich zum Gehen. „Falls ihr was von mir wollt: Ich bin in meiner Kajüte und schlafe. Also solltet ihr es euch gut überlegen, bevor ihr mich wieder aufweckt.“
Brys und Misco sahen der Elfin nach, als sie über das blitzblank geschrubbte Deck in den Schiffsrumpf ging. Für eine Weile hörten sie nur das Plätschern der tiefschwarzen Wellen gegen die Kaimauer, bis Misco endlich das Schweigen brach. „Habt ihr in der Kneipe irgendwas rausgefunden?“
Brys zögerte kurz, bevor er sprach. „Nichts, was wir nicht schon wussten.“
„Na dann, wohin solls gehen, Boss?“ Die raue Stimme, begleitet vom Klopfen von massivem Holz auf hölzerne Planken kam von hinter dem Hauptmast. Kurz darauf hinkte ein Schrank von Mann auf die beiden Freunde zu. Ein breiter Hut mit einer schillernden Feder saß auf seinem Kopf und in seinem einst pechschwarzen Bart zeigten sich bereits jede Menge graue Strähnen. Seine rechte Hand umklammerte den drachenförmigen Knauf eines Gehstocks, auf dem er sich abstützte.
„Zur Wurzel allen Übels. Nach Metokin, Charon.“
Der Pirat ließ ein lautes Lachen erklingen, was nach wenigen Sekunden jedoch zu einem rasselnden Husten wurde. Mühsam griff er ins Innere seines einst mit Sicherheit prachtvollen Gehrocks und beförderte einen Flachmann zutage, aus dem er rasch einen Schluck nahm.
„Du bist wahnsinnig.“ sagte er an Brys gewandt, bevor er sich umdrehte und anfing, seinen Matrosen Beine zu machen. „Segel setzen, wir brechen sofort auf! Los los!“
Etwas bläulich-grünes durchbrach die Wasseroberfläche und beschrieb elegant einen weiten Bogen, bevor es mit einem vernehmbaren Klatschen weitaus weniger elegant auf das Deck aufschlug. Brys sah gerade noch, wie sich ein Fischschwanz in zwei Beine teilte, und dann stand der Erste Maat auch schon aufrecht da. Die Geschwindigkeit der Meermenschen überraschte ihn jedes Mal aufs Neue. Der Meermensch watschelte an die Reling und gab eine rasche Serie von Pfeif-, Pieps-, und Klicklauten von sich. Kurz darauf durchbrachen weitere Meermenschen den Wasserspiegel und landeten auf Deck. Jeder nahm innerhalb weniger Sekunden seinen Posten ein, und kurz darauf glitt die Asthra langsam mit geblähten Segeln über die dunklen Wogen hinweg.
Hinter ihnen am Kai erklangen die aufgeregten Rufe des Hafenwächters, wahrscheinlich deshalb, weil sie die Stadt Arkyllis um den Ausfahrtszoll geprellt hatten. Aber da Brys nicht die Absicht hatte, die Hafenstadt in absehbarer Zeit wieder aufzusuchen, war es ihm herzlich egal. Um genau zu sein wäre es ihm auch egal, wenn er am folgenden Tag zurück kommen sollte. Die Bedeutung des Wortes Konsequenzen hatte er schon vor langer Zeit vergessen.

***

„Der Richter macht sich in letzter Zeit rar.“ Die ein wenig schrille Stimme gehörte einer Frau, die sich gerade in einem Spiegel beäugte, der an einem aufwändig gearbeiteten Schminktisch befestigt war.
„Mir kam zu Ohren, dass er neue Rekruten für die Vollstrecker sucht.“ Eine tiefe, wohlklingenden Männerstimme antwortete aus Nähe der enormen Fenster des Raums, von denen aus man fast das gesamte Schloss überblicken konnte. Gerade lugte die Sonne über die Bergkette am Horizont.
„Ja, aber ganz allein? Ohne einen einzigen seiner Untergebenen?“ Die Frau schnappte sich einen Schwamm und trug etwas Puder auf ihre Wangen auf.
„Die Vollstrecker haben in Metokin bereits genug zu tun. Zu viert eine ganze Stadt vor den Rebellen schützen. Das ist eine Aufgabe.“ Der Sprecher sah immer noch aus dem Fenster hinaus, in den Sonnenaufgang hinein.
„Ich meine ohne Bedienstete. Ohne Diener. Dass er ohne seine Marionetten auskommt, ist mir klar.“ Schwungvoll schloss die Frau das Puderdöschen und stand vom Schminktisch auf.
„Der Puppenspieler mag es nicht, wenn man ihm über die Schulter schaut.“ Er zog einen schmalen Kamm aus der Tasche seines Gehrocks und fing an, sich die zerzausten Haare zurechtzumachen.
„Na also. Ich wusste doch, dass er ein Geheimnis hat.“ Sie durchquerte den Raum und stellte sich neben den Mann ans Fenster.
„Haben wir nicht alle das ein oder andere Geheimnis, Thara?“ Er steckte seinen Kamm weg, drehte den Kopf leicht und sah ihr in die Augen.
„Da hast du allerdings ins Schwarze getroffen, Messus.“ antwortete Thara mit einem Kichern und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
„Ich treffe immer ins Schwarze, Liebes.“ entgegnete Messus leise.
Bei dieser Bemerkung stieß Thara ein helles Lachen aus, in welches Messus nach wenigen Sekunden einstimmte.
„Vielleicht ist der Richter ja auch ganz plötzlich und unvorhersehbar... gestorben.“ knüpfte er an ihr ursprüngliches Thema an.
„Und jetzt versucht der alte Bihn, die ganze Sache zu verheimlichen. Wäre ja nicht gut, wenn die ganze Welt erfährt, dass einer der größten Verantwortungsträger des Imperiums stirbt. Vor allem noch unter unbekannten Umständen.“ sponn sie den angebotenen Faden weiter.
„Und somit wäre der Platz für jemand besser qualifizierten frei...“ fügte Messus mit einem geheimnisvollen Unterton zu. Thara wandte sich ihm langsam zu und stellte sich auf die Zehenspitzen.
„Du bist heute aber gut gelaunt. Mal schauen, ob das heute Abend immer noch so ist.“ flüsterte sie Messus ins Ohr. Blitzschnell ließ sie wieder von ihm ab und schritt durch das Gemach. „Gleicher Ort, gleiche Zeit.“ sagte sie noch, als sie sich in der Tür umdrehte und ihm einen Kuss zuwarf.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMi März 31, 2010 1:56 pm

Mh... nächtes Kommi:
So, dann muss ich mal sagen: Die Handlung gefällt mir bis jetzt schon ziehmlich gut! Ich bin ja mal echt gespannt was da noch zu kommt.
Rechtschreibfehler habe ich nicht gefunden, aber vielleicht habe ich sie auch nur mal wieder übersehen, wie immer XD
Naja, ein paar Umgebungen waren ja schon mehr drinnen, aber im letzten Abschnitt lassen die teils wieder sehr nach. Da fehlt Frabe. Den Raum kann man sich gut vorstellen, aber die Farben lassen dann doch sehr zu wünschen übrig o__O
Joa, also so kann ich nur sagen, dass du es wirklich verstehst die Spannung zu halten und ich bin schon ziehmlich gespannt auf den nächsten Teil deiner Story.
Mh... joa, ka was ich noch sagen kann, mein Kopf is total leer -.-'
Naja, vielleicht machst du für die Kaps ein paar kapitelnamen? Die machen mehr Lust aufs Lesen und motiviert, wenn man zb noch 20 Kaps vor sich hat - is nur ein Vorschlag, muss aber nicht, ich hab genung Bücher die auch ohne Kapnamen auskommen, mit finde ich nur schöner ^-^
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMi März 31, 2010 6:48 pm

Eine tiefe, wohlklingenden Männerstimme

Das passt nicht so ganz.

Der Auftritt der Meermenschen hat mir gut gefallen. Den Raum und die Farben zu beschreiben, joa muss nicht sein, wenn man zuviel erzählt, dann nimmt man dem Leser die Interpretation weg.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyFr Apr 02, 2010 4:31 pm

Scorch, wenn du mich hören würdest, wüsstest du, wie sowas klingt.

weiter.

~ ~ ~ ~ ~

3
Brys lehnte an der Reling und betrachtete Metokin, die Hauptstadt des Imperiums, die die gesamte Küste vor ihnen vereinnahmte. Seine Augen waren unter der Krempe eines breiten, abgewetzten Huts verdeckt, den er ins Gesicht gezogen hatte. In der untergehenden Sonne schimmerten die unzähligen Türme, die sich auf jede erdenkliche Art in den Himmel reckten, in den verschiedensten Farben. Die Blocktürme leuchteten in einem satten Goldton, während die Spiraltürme mit ihrem blau beinahe durchsichtig schienen. Am beeindruckendsten aller Türme war jedoch der Kaisersitz. Anders als die vielen kleinen Türmchen erstreckte er sich über tausend Fuß in den Himmel, den Sternen entgegen, wie gesagt wurde. Doch nicht nur seine Größe war außergewöhnlich an ihm. Der Kaisersitz war pechschwarz und schien das Licht, das die tiefstehende Sonne auf ihn warf, regelrecht zu verschlucken. Fenster war von außen kein einziges auszumachen, doch laut der Bewohner Metokins hatten die Räume im Kaisersitz zum Teil ganze Wände aus Glas, von denen man das Hafenbecken betrachten konnte.
Die Asthra lief langsam in den Hafen ein, wo ein Bediensteter der Hafenmeisterei ihnen - für ein geringes Entgelt - einen Platz an einem der vielen Kais zuwies. Erst als sie angelegt hatten fielen Brys die vier Gestalten auf, die mit verschränkten Armen vor der einzigen Straße in die Stadt standen. Alle vier trugen eine dunkelgraue Rüstung, die im Grunde das gleiche Aussehen hatten, sich jedoch alle in Einzelheiten unterschieden. So stellte jeder der Helme ein anderes Tier dar - Wolf, Adler, Bär und etwas, was an einen Frosch erinnerte - und auch Waffen hatte jeder eine andere. Der Wolf hatte eine enorme Kriegsaxt auf den Rücken geschnallt, der Adler trug einen Speer, neben dem Bären stand ein schwerer Hammer und der Froschartige war mit einer Kette, an deren Enden gebogene Klingen hingen bewaffnet. Noch bevor er einen Blick auf die Tücher warf, die jeder der Kämpfer um die Hüfte trug wusste er, dass es Vollstrecker waren. Die gefürchtetsten Soldaten des Netroischen Imperiums. Sie unterstanden ausschließlich ihrem Kommandanten, dem Richter. Und über dem stand nur der Kaiser.
Langsam drehte Brys sich um und ging vorsichtig über das Deck und in die Kapitänskajüte. Charon saß auf seinem Stuhl, den Fuß und das Holzbein auf den Tisch gelegt. Ihm gegenüber saßen Misco und Maril. Als Brys eintrat, drehten sie sich um und sahen ihn fragend an.
„Wir haben ein ernstes Problem. Wenn wir aus dem Hafen rauswollen, müssen wir an vier Vollstreckern vorbei.“
„Die erkennen euch doch nie im Leben. Ihr seid noch nie in der Hauptstadt gewesen.“ polterte Charon und stellte geräuschvoll eine halbleere Weinflasche auf den Tisch. „Jedenfalls haben die beiden mir das gerade gesagt.“
Brys schluckte und sah alten Piraten in die Augen. „Das trifft nur auf Misco und Maril zu. Als ich das Metokin zuletzt besucht habe, habe ich einen sehr... auffälligen Abgang hingelegt.“ Betreten schwieg Brys und rückte seinen Hut zurecht.
Für einen Moment betrachtete Charon grübelnd seine Weinflasche, bevor er einen Schluck nahm und Brys mit einem Nicken aufforderte, weiterzureden.
„Ich sage nur so viel: Der Hafen ist wieder aufgebaut, es liegen wieder Schiffe da. Und einen Ersatz für die zwei Vollstrecker haben sie hoffentlich immer noch nicht.“
Einen Moment lang starrte Charon ihn entgeistert an. „Den Hafenbrand von ’13 meinst du? Potzblitz! Da ham wir reiche Beute gemacht.“ Charon verfiel in ein donnerndes Lachen. Nach einer kurzen Pause stimmte Brys ebenfalls mit ein.
Misco grinste leicht und stand von seinem Stuhl auf. „Also können Maril und ich schonmal los, während du wartest, bis die Vollstrecker weg sind?“ Brys nickte und fügte hinzu: „Da ist allerdings eine Sache, die mich stört. Warum sind vier von denen zur selben Zeit am selben Ort? Als gäbe es in einer Riesenstadt wie Metokin nicht genug zu tun.“
„Wahrscheinlich ein Befehl von oben.“ mischte Maril sich ein. „Wer weiß, was der irre Kaiser mit ihnen vorhat. Vielleicht sollen sie die Lieferungen für sein neuestes Projekt kontrollieren. Die stärksten Soldaten des Imperiums, zu simplen Dienstboten degradiert.“ Die Elfin ließ ein glockenhelles Kichern hören.
Misco schüttelte leicht den Kopf. „Soweit ich weiß hat der Kaiser keinerlei Macht über sie. Sie hören nur auf ihren Kommandanten.“
„Dann hat der Kaiser dem Kommandanten eben befohlen, sich um die Lieferungen zu kümmern.“ entgegnete die Elfin bestimmt.
„Oder so.“ antwortete Misco mit einem Lächeln und verließ, gefolgt von Brys und Maril, die Kajüte. Als er allein war, lehnte Charon sich wieder zurück und betrachtete die Flasche in seiner Hand. „Du bist schon ein Teufelskerl, Brys Wellington. Worauf ich mich da bloß eingelassen hab...“

„Die haben ja Tiermasken an.“ Maril stand neben ihren beiden Freunden an der Reling und betrachtete die Vollstrecker.
„Sollen wir dann gehen?“ fragte Misco endlich. Maril nickte, ohne ihn anzuschauen. Sie wandte sich Brys zu und umarmte ihn. „Bis später.“ sagte sie leise zu ihm.
Die Vollstrecker schienen wirklich nur zur Kontrolle der Materialien für das neueste Projekt des Kaisers anwesend zu sein. Brys wollte es zwar nicht glauben, aber Maril hatte wohl Recht gehabt. Das Imperium musste wohl wirklich knapp an Personal sein. Plötzlich beschlich Brys jedoch eine gefährliche Vorahnung, und er wollte seinen beiden Freunden noch eine Warnung zurufen, doch sie waren bereits im Gewühl des Hafens verschwunden. Brys Augen schossen über den Hafenplatz, er wusste nicht genau, nach wem oder was er Ausschau hielt, bis er ihn plötzlich sah.
Er war überragte die meisten Hafenarbeiter um fast einen ganzen Kopf und schien doppelt so breit zu sein. Das lag allerdings wohl nur an der prunkvollen und verschwenderischen Robe, die er trug. Und nur wegen dieser Robe wusste Brys, wer es war. Diese Robe hatte er zuletzt bei seiner Flucht aus Metokin gesehen, als sie lichterloh in Flammen stand. Die Menschen machten dem Richter sofort eine Gasse frei, die sich erst hinter der jungen Frau, die ihm mit großen Augen folgte, schloss. Das Gesicht des Richters war vergleichsweise schmal und am Kinn von einem sauber gestutzten Bart, an der Stirn von rückenlangen, schwarzen Haaren, die ordentlich zurückgekämmt und von einer silbernen Spange zusammengefasst waren, gesäumt. Die unbekannte Frau sah im Gegensatz zu ihrem tadellosen Begleiter geradezu heruntergekommen aus, mit ausgefranster Lederkleidung und einem Schwert am Gürtel. Zerzauste blonde Haare fielen ihr bis kurz über die Schultern und ihre Augen huschten ununterbrochen wachsam umher.
Von seiner Position aus sah Brys, wie sich ein schäbig aussehender Mann - vermutlich ein Taschendieb - an die Frau anschlich und seine Hand nach ihrem Gürtel ausstreckte. Als seine Finger weniger als einen Zoll von seinem Ziel entfernt waren, stieß er einen röchelnden Schrei aus und fiel zu Boden. Die Frau blieb hatte sofort eine Hand an ihrem Schwert und wirbelte herum. Ihre Anspannung stieg, als sie die Kette entdeckte, die aus dem Rücken des Diebs zu dem froschgesichtigen Vollstrecker lief, der auf einem Stapel Kisten am Kai hockte. Der Richter hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt, geschweige denn zurückgeschaut. Er war bei den anderen drei Vollstreckern stehengeblieben und betrachtete über das ausgebrochenen Chaos hinweg den Hafen. Für einen winzigen Augenblick kreuzte sich sein Blick mit Brys’, dann schaute er zu seiner Begleiterin, die mit dem Frosch sprach. Der Frosch sah ihn an und sprang dann von der Kiste runter. Mit einer enormen Geschwindigkeit pflückte er seine Waffe aus der Leiche, warf sich den Körper über die Schulter und wuselte dann zu den anderen. Die Fremde hatte sichtliche Schwierigkeiten, dem Vollstrecker durch die Menschenmenge zu folgen.
Brys bemerkte, dass seine Hände sich um die hölzerne Reling geklammert hatten und dass ihm kalter Schweiß auf der Stirn stand. Er versuchte, die Erinnerung an die kalten, tiefschwarzen Augen des Richters zu vergessen und den Eindruck, dass er erkannt worden war. Das allein war schon völlig unmöglich, da dieser Richter keiner der beiden war, die bei dem Hafenbrand vor sieben Jahren anwesend waren. Brys hatte mit seinen eigenen Augen gesehen, wie der Richter damals zu Asche verbrannt war, und die Vollstreckerin, die versucht hatte, ihn aufzuhalten, war in ihrer weißglühenden Rüstung ins Wasser gefallen. Langsam hob er die Hand und betrachtete die verheilten Brandnarben auf seiner Handfläche und die schwarze Rune, die dorthin tätowiert war. Der Ärmel seines Hemds verbarg weitere derartige Runen und Narben, doch Brys war schon lange nicht mehr gezwungen gewesen, sich darauf zu verlassen.
Als er den Kopf wieder hob, waren der Richter, die Frau und die Vollstrecker samt der Leiche verschwunden, und Misco und Maril schauten ihn von dem Platz, wo sie vor kurzem noch gestanden hatten, an.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyFr Apr 02, 2010 5:24 pm

Ich denke, das nächste Kapitel könnte interessant werden. Ich finde die vier Gestalten mit den Tiermasken interessant und vor allem die Sache mit den Runen auf dem Rücken.^^
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyFr Apr 02, 2010 5:30 pm

Brys lehnte an der Reling und betrachtete Metokin, die Hauptstadt des Imperiums, die die gesamte Küste vor ihnen vereinnahmte.
Seine Augen waren unter der Krempe eines breiten, abgewetzten Huts verdeckt, den er ins Gesicht gezogen hatte. In der untergehenden Sonne schimmerten die unzähligen Türme, die sich auf jede erdenkliche Art in den Himmel reckten, in den verschiedensten Farben. Die Blocktürme leuchteten in einem satten Goldton, während die Spiraltürme mit ihrem blau beinahe durchsichtig schienen. Am beeindruckendsten aller Türme war jedoch der Kaisersitz.

1. Blau wird in dem Fall großgeschrieben.
Die Grammatik des zweiten Satzes passt nicht. Der Kaisersitz kann höchstens DER beeindruckendste Turm sein, aber 'am beeindruckendsten aller Türme' isser gewiss nicht o_o


Anders als die vielen kleinen Türmchen erstreckte er sich über tausend Fuß in den Himmel, den Sternen entgegen, wie gesagt wurde. Doch nicht nur seine Größe war außergewöhnlich an ihm. Der Kaisersitz war pechschwarz und schien das Licht, das die tiefstehende Sonne auf ihn warf, regelrecht zu verschlucken. Fenster war von außen kein einziges auszumachen, doch laut der Bewohner Metokins hatten die Räume im Kaisersitz zum Teil ganze Wände aus Glas, von denen man das Hafenbecken betrachten konnte.

*Fenster waren von außen nicht auszumachen / Kein einziges Fenster war von außen zu sehen
Äh, und warum kann man sich nur das Hafenbecken angucken? Der Turm ist doch so groß und überragt offenbar die ganze Stadt?


Die Asthra lief langsam in den Hafen ein, wo ein Bediensteter der Hafenmeisterei ihnen - für ein geringes Entgelt - einen Platz an einem der vielen Kais zuwies. Erst als sie angelegt hatten fielen Brys die vier Gestalten auf, die mit verschränkten Armen vor der einzigen Straße in die Stadt standen. Alle vier trugen eine dunkelgraue Rüstung, die im Grunde das gleiche Aussehen hatten, sich jedoch alle in Einzelheiten unterschieden. So stellte jeder der Helme ein anderes Tier dar - Wolf, Adler, Bär und etwas, was an einen Frosch erinnerte - und auch Waffen hatte jeder eine andere. Der Wolf hatte eine enorme Kriegsaxt auf den Rücken geschnallt, der Adler trug einen Speer, neben dem Bären stand ein schwerer Hammer und der Froschartige war mit einer Kette, an deren Enden gebogene Klingen hingen bewaffnet.

*An den unterstrichenen Stellen fehlen Kommas.
(Nur so nebenbei: Wenn der Bär den Hammer abstellen muss, gehe ich davon aus, dass er entweder tierisch groß und schwer ist (was seine Funktionalität enorm beeinflussen dürfte) oder dass er ihn irgendwie da vergessen hat. Irgendwas ist an der Stelle komisch.) Außerdem stellt ein Krieger imho seine Waffe eher selten weg...


Noch bevor er einen Blick auf die Tücher warf, die jeder der Kämpfer um die Hüfte trug wusste er, dass es Vollstrecker waren. Die gefürchtetsten Soldaten des Netroischen Imperiums. Sie unterstanden ausschließlich ihrem Kommandanten, dem Richter. Und über dem stand nur der Kaiser.
Langsam drehte Brys sich um und ging vorsichtig über das Deck und in die Kapitänskajüte. Charon saß auf seinem Stuhl, den Fuß und das Holzbein auf den Tisch gelegt. Ihm gegenüber saßen Misco und Maril. Als Brys eintrat, drehten sie sich um und sahen ihn fragend an.

*Da fehlt auch ein Komma.

„Wir haben ein ernstes Problem. Wenn wir aus dem Hafen rauswollen, müssen wir an vier Vollstreckern vorbei.“
„Die erkennen euch doch nie im Leben. Ihr seid noch nie in der Hauptstadt gewesen.“ polterte Charon und stellte geräuschvoll eine halbleere Weinflasche auf den Tisch. „Jedenfalls haben die beiden mir das gerade gesagt.“

An der Stelle würde es stärker wirken, wenn Charon entweder vor sich hin poltert oder die Weinflasche wegstellt.

Brys schluckte und sah alten Piraten in die Augen. „Das trifft nur auf Misco und Maril zu. Als ich das Metokin zuletzt besucht habe, habe ich einen sehr... auffälligen Abgang hingelegt.“ Betreten schwieg Brys und rückte seinen Hut zurecht.
Für einen Moment betrachtete Charon grübelnd seine Weinflasche, bevor er einen Schluck nahm und Brys mit einem Nicken aufforderte, weiterzureden.
„Ich sage nur so viel: Der Hafen ist wieder aufgebaut, es liegen wieder Schiffe da. Und einen Ersatz für die zwei Vollstrecker haben sie hoffentlich immer noch nicht.“
Einen Moment lang starrte Charon ihn entgeistert an. „Den Hafenbrand von ’13 meinst du? Potzblitz! Da ham wir reiche Beute gemacht.“ Charon verfiel in ein donnerndes Lachen. Nach einer kurzen Pause stimmte Brys ebenfalls mit ein.
Misco grinste leicht und stand von seinem Stuhl auf. „Also können Maril und ich schonmal los, während du wartest, bis die Vollstrecker weg sind?“ Brys nickte und fügte hinzu: „Da ist allerdings eine Sache, die mich stört. Warum sind vier von denen zur selben Zeit am selben Ort? Als gäbe es in einer Riesenstadt wie Metokin nicht genug zu tun.“
„Wahrscheinlich ein Befehl von oben.“ mischte Maril sich ein. „Wer weiß, was der irre Kaiser mit ihnen vorhat. Vielleicht sollen sie die Lieferungen für sein neuestes Projekt kontrollieren. Die stärksten Soldaten des Imperiums, zu simplen Dienstboten degradiert.“ Die Elfin ließ ein glockenhelles Kichern hören.

*schon mal


Misco schüttelte leicht den Kopf. „Soweit ich weiß hat der Kaiser keinerlei Macht über sie. Sie hören nur auf ihren Kommandanten.“
„Dann hat der Kaiser dem Kommandanten eben befohlen, sich um die Lieferungen zu kümmern.“ entgegnete die Elfin bestimmt.
„Oder so.“ antwortete Misco mit einem Lächeln und verließ, gefolgt von Brys und Maril, die Kajüte. Als er allein war, lehnte Charon sich wieder zurück und betrachtete die Flasche in seiner Hand. „Du bist schon ein Teufelskerl, Brys Wellington. Worauf ich mich da bloß eingelassen hab...“

Passt.


„Die haben ja Tiermasken an.“ Maril stand neben ihren beiden Freunden an der Reling und betrachtete die Vollstrecker.

Man kann imho eine Jacke oder coole Schuhe anhaben, Masken hat man immer noch auf.

„Sollen wir dann gehen?“ fragte Misco endlich. Maril nickte, ohne ihn anzuschauen. Sie wandte sich Brys zu und umarmte ihn. „Bis später.“ sagte sie leise zu ihm.
Die Vollstrecker schienen wirklich nur zur Kontrolle der Materialien für das neueste Projekt des Kaisers anwesend zu sein. Brys wollte es zwar nicht glauben, aber Maril hatte wohl Recht gehabt. Das Imperium musste wohl wirklich knapp an Personal sein. Plötzlich beschlich Brys jedoch eine gefährliche Vorahnung, und er wollte seinen beiden Freunden noch eine Warnung zurufen, doch sie waren bereits im Gewühl des Hafens verschwunden. Brys Augen schossen über den Hafenplatz, er wusste nicht genau, nach wem oder was er Ausschau hielt, bis er ihn plötzlich sah.
Er war überragte die meisten Hafenarbeiter um fast einen ganzen Kopf und schien doppelt so breit zu sein. Das lag allerdings wohl nur an der prunkvollen und verschwenderischen Robe, die er trug. Und nur wegen dieser Robe wusste Brys, wer es war. Diese Robe hatte er zuletzt bei seiner Flucht aus Metokin gesehen, als sie lichterloh in Flammen stand.

Wer? Die Robe oder Metokin?

Die Menschen machten dem Richter sofort eine Gasse frei, die sich erst hinter der jungen Frau, die ihm mit großen Augen folgte, schloss. Das Gesicht des Richters war vergleichsweise schmal und am Kinn von einem sauber gestutzten Bart, an der Stirn von rückenlangen, schwarzen Haaren, die ordentlich zurückgekämmt und von einer silbernen Spange zusammengefasst waren, gesäumt.

wtf is "rückenlang" o_o


Die unbekannte Frau sah im Gegensatz zu ihrem tadellosen Begleiter geradezu heruntergekommen aus, mit ausgefranster Lederkleidung und einem Schwert am Gürtel. Zerzauste blonde Haare fielen ihr bis kurz über die Schultern und ihre Augen huschten ununterbrochen wachsam umher.
Von seiner Position aus sah Brys, wie sich ein schäbig aussehender Mann - vermutlich ein Taschendieb - an die Frau anschlich und seine Hand nach ihrem Gürtel ausstreckte. Als seine Finger weniger als einen Zoll von seinem Ziel entfernt waren, stieß er einen röchelnden Schrei aus und fiel zu Boden. Die Frau blieb hatte sofort eine Hand an ihrem Schwert und wirbelte herum. Ihre Anspannung stieg, als sie die Kette entdeckte, die aus dem Rücken des Diebs zu dem froschgesichtigen Vollstrecker lief, der auf einem Stapel Kisten am Kai hockte. Der Richter hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt, geschweige denn zurückgeschaut. Er war bei den anderen drei Vollstreckern stehengeblieben und betrachtete über das ausgebrochenen Chaos hinweg den Hafen. Für einen winzigen Augenblick kreuzte sich sein Blick mit Brys’, dann schaute er zu seiner Begleiterin, die mit dem Frosch sprach. Der Frosch sah ihn an und sprang dann von der Kiste runter.

*ausgebrochene
Wenn er von der Kiste springt, erübrigt sich das "runter".


Mit einer enormen Geschwindigkeit pflückte er seine Waffe aus der Leiche, warf sich den Körper über die Schulter und wuselte dann zu den anderen. Die Fremde hatte sichtliche Schwierigkeiten, dem Vollstrecker durch die Menschenmenge zu folgen.

Es mag vielleicht beabsichtigt sein...aber Waffen zieht man imho höchstens aus Leichen. Pflücken kann man nur Äpfel, Birnen und wasweißich fürn Obst...

Brys bemerkte, dass seine Hände sich um die hölzerne Reling geklammert hatten und dass ihm kalter Schweiß auf der Stirn stand. Er versuchte, die Erinnerung an die kalten, tiefschwarzen Augen des Richters zu vergessen und den Eindruck, dass er erkannt worden war. Das allein war schon völlig unmöglich, da dieser Richter keiner der beiden war, die bei dem Hafenbrand vor sieben Jahren anwesend waren. Brys hatte mit seinen eigenen Augen gesehen, wie der Richter damals zu Asche verbrannt war, und die Vollstreckerin, die versucht hatte, ihn aufzuhalten, war in ihrer weißglühenden Rüstung ins Wasser gefallen. Langsam hob er die Hand und betrachtete die verheilten Brandnarben auf seiner Handfläche und die schwarze Rune, die dorthin tätowiert war. Der Ärmel seines Hemds verbarg weitere derartige Runen und Narben, doch Brys war schon lange nicht mehr gezwungen gewesen, sich darauf zu verlassen.
Als er den Kopf wieder hob, waren der Richter, die Frau und die Vollstrecker samt der Leiche verschwunden, und Misco und Maril schauten ihn von dem Platz, wo sie vor kurzem noch gestanden hatten, an.

Passt.


Bisher ist die Handlung ganz großes Kino, abgesehen von einigen orthografischen und stilistischen Ungereimtheiten. Mach weiter so.
*Rotstift wegleg* Himmelsfall 801241


/edit: HÖR AUF, KAPITEL ZU POSTEN, WENN ICH KORIGIERE Himmelsfall 960628
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptySa Apr 03, 2010 5:30 pm

Eine Rückblende. Eine muss mindestens in jede Story rein.

~ ~ ~ ~ ~

4
Sati Kuso folgte, flankiert von den vier Vollstreckern, dem Richter. Obwohl sie wusste, dass er ihr nichts tun würde, hatte sie trotzdem eine Heidenangst vor ihm. Vor etwas mehr als einer Woche war er bei ihrem kleinen Dorf am Rand des endlosen Walds aufgetaucht, wo die tapfersten Kämpfer sich sofort auf den Eindringling stürzten. Als Sati von der Jagd zurückkehrte fand sie die Leichen ihrer Freunde und Kameraden achtlos vor dem Dorfeingang liegen. Manche waren eindeutig mit einer scharfkantigen Waffe getötet worden, andere wiesen Merkmale von Frostbrand auf und ein einzelner der Krieger schien mitten an Land ertrunken zu sein. Jedenfalls deutete das Wasser, welches ihm selbst nach seinem Tod ununterbrochen aus Nase und Mund lief, darauf hin. Argwöhnisch hatte Sati ihre Waffe fester unklammert und war vorsichtig ins Dorf geschlichen. Die palmblattgedeckten Hütten am Rand waren menschenleer, und auch sonst war nicht die Spur eines einzigen Bewohners zu sehen.
Als die Kriegerin den großen Platz im Zentrum des Dorfes betrat, sah sie die Dorfälteste und den Voodoopriester, die mit einem Riesen von Mann in seltsam geschmückten und völlig unbeschmutzten Roben redeten. Die Dorfälteste sah Sati und winkte sie zu sich heran. Widerwillen schoss in Sati hoch, als sie erkannte, dass sie, um zu der alten Frau zu gelangen, an dem Fremden, der ihr immer noch den Rücken zukehrte, vorbei musste. Sati hatte immer schon ein Gespür für die Fähigkeiten eines Menschen gehabt. Trotzdem überwand sie ihre Abneigung, steckte sie ihr Schwert weg und ging hoch erhobenen Hauptes auf die Gruppe zu. Als sie den unbekannten Mann passierte, fühlte sie sich, als würde sie auf einem schmalen Brett über einen bodenlosen Abgrund balancieren. Prompt bei dieser Einbildung verlor sie das Bewusstsein.
Sie war in ihrem Bett in ihrem Haus, als sie aufwachte. Nachdem sie wieder einigermaßen bei sich war, stellte sie fest, dass die Dorfälteste und der Voodoopriester neben ihrer Schlafstätte standen. Und mit einigem Entsetzen erkannte sie in der Tür die Silhouette des unheimlichen Mannes.
„Du bist wieder unter uns.“ Sati hatte erwartet, dass die Dorfälteste als erste sprach, doch die Worte kamen von dem Mann in der Tür. Sati nickte nur und versuchte, im einfallenden Licht sein Gesicht zu erkennen. Fast unmittelbar tat er ihr den Gefallen und trat in den Raum, wo er sich an ihr Bett hockte. Als die junge Frau zum ersten Mal in sein Gesicht blickte, schwankte sie für einen Moment wieder am Rand der Ohnmacht. Weswegen genau konnte sie nicht sagen, doch es war etwas an seinen Augen, dass sie zutiefst verstörte.
„Wenn ich mich vorstellen darf, Sati Kuso: Ich bin Arcadir Zetar, meines Zeichens der Richter des Netroischen Imperiums und somit Kommandant der Vollstrecker. Aufgrund einiger Versäumnisse meiner beiden Vorgänger fiel mir die leidliche Aufgabe zuteil, die Reihen meiner Untergebenen wieder aufzufüllen.
Die Dorfälteste erzählte mir von deinen überdurchschnittlichen Fähigkeiten, was mich bewog, zu warten, bis du zurückkamst und dich persönlich zu betrachten.. Und ich muss sagen: Mit ein wenig zusätzlicher Ausbildung wärst du durchaus in der Lage, eine Vollstreckerin zu werden.“ Seine Stimme war tief und beruhigend, und erst als er aufhörte zu sprechen, stellte Sati fest, dass sie Arcadir mit einem dümmlichen Grinsen anstarrte.
„Wart Ihr es, der die Krieger getötet hat?“ fragte sie mit schwerer Zunge. Die Worte waren plump und ungelenk. Das war nunmal der Preis, wenn man fast eine Woche nicht sprach. Auf der Jagd war Sprache unnötig.
„Du kommst direkt zur Sache. Das gefällt mir.“ meinte der Richter amüsiert, bevor er fortfuhr. „Die „Krieger“, wie du sie nennst, griffen mich ohne jeglichen Grund und völlig unorganisiert an. Solches Handeln entspricht nun wirklich nicht dem Begriff Krieger. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja.“
Sati ballte ihre Fäuste und starrte Arcadir trotzig in die Augen.
„Und Ihr glaubt wirklich, dass ich jetzt noch mitkommen will, wo ich weiß, dass Ihr meine Freunde vor dem Dorf hingeschlachtet habt?“ Tränen waren in Satis Augen getreten, als sie dem Mann ihre Antwort trotzig entgegengeworfen hatte.
Das joviale Lächeln auf Arcadirs Zügen erstarb und er richtete sich aus seiner hockenden Haltung an ihrem Bettrand auf. Völlig gefühlskalt schaute er jetzt von oben auf die Richterin herab. Sati fing an zu zittern, als die Temperatur im Raum sich unmittelbar um mehrere Grad abkühlte. Sie konnte ihren Atem in weißen Wolken sehen, obwohl es im endlosen Wald noch nie so kalt gewesen war.
„Wenn du dich weigerst habe ich keine andere Wahl als dieses gesamte Kaff mitsamt seiner jämmerlichen Bewohner auszulöschen.“ Der beruhigende Unterton seiner Stimme war verschwunden und hatte einer bitterkalten Schärfe Platz gemacht. Für einen Moment sah Sati ihn ungläubig an, bevor sie trotzig erwiderte: „Aber die Schutzru...“
„Solch simple Schutzrunen sind für jemanden von meinem Kaliber kein Problem, geschweige denn ein Hindenis. Und der Voodoopriester hat bereits versucht, mich aufzuhalten. Der einzige Grund, weshalb er noch am Leben ist, damit mein Druckmittel noch ein wenig stärker ist.“ Bei dieser Objektisierung menschlichen Lebens lief es Sati eiskalt den Rücken runter, und sie wäre weggelaufen, wenn der Richter nicht den einzigen Ausgang versperrt hätte.
„Deine Bedenkzeit ist um. Ich will eine Antwort. Sofort.“ schnitt Arcadirs Stimme durch ihre Gedanken. Sati löste ihren Blick von ihren Händen, die kaum merklich zitterdn in ihrem Schoß lagen, und sah ihm in die Augen.
„Na gut. Ich komme mit.“ Sie hatte nicht erwartet, dass ihre eigene Stimme sosehr von Tränen erstickt sein würde, als sie sprach. Obwohl Sati nie ein sonderlich emotionaler Mensch gewesen war, verschleierten die Tränen jetzt auch ihre Sicht, und sie konnte einige Schluchzer nichte unterdrücken.
„Gepäck brauchst du keins. Wir brechen sofort auf.“ Arcadirs Stimme war wieder so beruhigend wie zuvor und drang durch den Vorhang aus Tränen zu der Kriegerin. Sati konnte nur nicken, als sie sich mit der Bettdecke das Gesicht abwischte, aufstand und hinter Arcadir in den hell erleuchteten Wald trat.
Von da an waren sie erst eine Weile zu Fuß durch den Wald gereist, anschließend an einem Fluss auf Arcadirs persönliches Schiff gestiegen, das trotz seiner Größe nur von ihm allein bedient wurde, und letztendlich war sie schließlich in der Turmstadt Metokin angekommen. Obwohl sie den Anblick von titanischen Bäumen, die sich weit in den Himmel erstreckten, gewohnt war, verschlug ihr der Anblick von Metokin trotzdem den Atem. Wegen diesem Zustand der Ehrfurcht war ihr auch der Taschendie entgangen, der sich an ihrem Gürtel zu schaffen machte und wenige Sekunden später von Otho Mundi - so hieß der Vollstrecker mit der Froschmaske - hingestreckt wurde. Vollstrecker hatten Sonderrechte innerhalb des gesamten Imperiums und durften jeden Zivilisten, wenn er die korrekte Ausführung ihrer Pflichten behinderte oder gar gefährdete, töten.
Der Konvoi passierte die gewaltigen Pforten am Fuß des Kaisersitz, und Sati wusste instinktiv, dass für sie jetzt ein neues Leben begann.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptySo Apr 04, 2010 11:59 am

Kay, dann will ich mal wieder meinen Senf dazu geben.
Im dritten Kapitel hat hat Syno die ja die Fehler schon gezeigt. Ich mach das jetzt mal beim vierten, zumindest die, die mir auffallen XD

Fehler:
„Die „Krieger“, wie du sie nennst, griffen mich ohne jeglichen Grund und [...] <- wenn man in einer Wörtlichenrede etwas in Anführungszeichen ( " ) setzt, dann nur ein Einzelneanführungszeichen ( ' ), dieses kann man auch außerhalb der Wörtlichenrede tun =)
Völlig gefühlskalt schaute er jetzt von oben auf die Richterin herab. <- Seit wann ist Sati eine Richterin?
[...] der Ehrfurcht war ihr auch der Taschendie entgangen, [...] <- was is ein Taschendie? Da fehlt ein b.

Zum Kapitel 4:
Sehr schön. Ich finde es gut, wie du in diesem Kapitel die Gefühle von Sati beschreibst, nur leider fehlen auch hier wieder stark Umgebungen. Ich meine: was ist das für ein Wald und wie sehen die Dorfälteste und der andere Kerl aus? Tja, das weiß keiner, wenn du die Umgebungen nicht beschreibst.
Mir gefällt das Austreten des Richters und ich mag den Beruf der Vollstrecker =D Warum nur? *hust XD*
Naja, ich könnte jetzt viel zu dem Kapitel sagen, aber damit 3 nicht unterkommt wibne icn mich diesem kurz. Also, du hast dich von Kapitel drei auf vier eigentlich schon ziehmlich verbessert. Vier ist zwar kürzer, zeigt aber eine bessere Handlung und Reaktionnen - wobei drei auch nicht schlecht ist. Mich interesiert auch, was das für Tattoos sind... *Vorhanung hat.
Tja, da mein Kopf mal wieder schön leer ist kann ich mal wieder kein gutes Kommi zu Stande bringen, hoffe es gefällt dir trotzdem ^^
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMo Apr 05, 2010 3:53 pm

Ab jetzt gibts sogar Kapitelüberschriften Himmelsfall 156422

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5 - Eine Begegnung in der Nacht
Die Nacht war über Metokin hineingebrochen, und in der Finsternis zeigte sie ihr zweites Gesicht. War die ganze Stadt am Tage noch auf Geschäft, Handel und Profit ausgerichtet gewesen, so war der Hauptzweck nun die Zerstreuung und Ablenkung von den täglichen Mühen. Die Schenken unterboten sich gegenseitig mit den Preisen für Wein, Bier und allerlei anderer Getränke, in den Freudenhäusern gab es Sondertarife, und wo vor einer Stunde noch ein Händler Obst verkauft hatte, bot ein anderer Verkäufer nun allerlei berauschender Mittelchen an.
Metokin war bereits am Tag faszinierend, doch in der Nacht wurde es zu einem Wesen, dass jeden, der nicht daran gewöhnt war, unweigerlich in ihren Bann und ins Verderben zog. Viele der Reisenden, die zum ersten Mal in der Hauptstadt des Imperiums waren, fand man am Morgen des nächsten Tages tot in einer Seitengasse auf, mal durch eigenes Verschulden, mal durch ein paar Messerstiche in den Rücken, und einmal im Monat wurden bei der Säuberung des Hafenbeckens mal eine, mal ein dutzend Wasserleichen herausgefischt.
Maril, die vor der Zeit, da sie Brys begegnet war, so gut wie gar nicht in der Welt herumgekommen war, und bereits vom Anblick Akyllis schwer beeindruckt gewesen war, hätte ohne ihre beiden Beschützer nicht einmal eine Stunde überlebt. Misco hingegen war schon immer ein Vagabund gewesen, den es nie lange ein einem Ort hielt, doch Städte hatte er so gut es ging gemieden. Im Gegensatz zu Maril blieb er allerdings fokussiert und ließ seine Aufmerksamkeit nicht durch jede Kleinigkeit abschweifen. Hinzu kam noch die Tatsache, dass ausschließlich die kühnsten der kühnen Gesetzlosen sich an einem Hünen wie ihm vergreifen würden. Noch dazu wenn er eine Waffe im Anschlag trug, die weitaus länger als der durchschnittliche metokinische Bürger war.
Doch Brys entging keineswegs die Angespanntheit, die Misco mit seinem unbeirrten Auftreten verbarg. Die Art und Weise, wie er seine Hellebarde trug. Wie seine Augen ruhelos umherwanderten. In den vier Jahren, die sie nun schon gemeinsam unterwegs waren hatte Brys sich genug an seine beiden Mitreisenden gewöhnt, dass er mit geschlossenen Augen sagen konnte, wenn etwas mit ihnen nicht stimmte.
Maril stieß einen spitzen Schrei aus, als ein Mann rückwarts aus einer der Tavernen stolperte und vor der Gruppe reglos auf den Boden fiel. Brys Blick schoss sofort zu der Tür, aus der der Mann gekommen war. Mehrere breitschultrige Männer, offensichtlich Söldner, kamen langsam auf den Bewusstlosen zu, ihre Waffen im Anschlag. Maril wollte einen Schritt nach vorne machen, um dem Fremden zu helfen, doch Brys hatte ihre Absicht erkannt und hielt sie sanft zurück.
„Sie werden ihn umbringen.“ zischte die Elfen ihm zu.
„Und uns auch, wenn du dich einmischst.“
Der Anführer der Söldner hatte den Mann erreicht und ließ seine stachelbewehrte Keule auf seinen Kopf niedersausen. Mit einem feuchten Knirschen gab der Schädel nach, und Blut und Gehirnmasse spritzten auf die Straße. Der Söldner schulterte seine Keule und sah Brys in die Augen. Er erwiderte den Blick des Mörders, und nickte nur. Sein Nicken wurde erwidert, und als der Söldner sich umdrehen wollte, stießt einer seiner Leute ein überraschtes Keuchen aus. Der Anführer folgte dem ausgestreckten Finger, der zittrig auf die frische Leiche zeigte. Obwohl Brys den Mann kaum beachtete hatte, erkannte er, dass sein Gesicht anders aussah. Die Augen des Söldners wurden groß, als er den Toten sah, und entgeistert stammelte er einen Namen. „Smörne...“
Als der, dem die Verwandlung als erstes aufgefallen war, überrascht aufschrie, wirbelte er wieder herum. Aus der Brust des Mannes ragte eine Hand.
„Ihr hättet mich nicht aus den Augen lassen dürfen. Aber Pech gehabt.“ Mit einem deutlichen Schmatzen wurde die Hand aus dem Brustkorb zurückgezogen, eine weitere Leiche fiel zu Boden und gab den Blick auf denjenigen frei, der eben bewusstlos am Boden lag. Der dritte Söldner hob seine Arme zum Schlag über den Kopf, als ihm auffiel, dass seine Hände, die sich immer noch um den Griff des groben Schwertes klammerten, auf der Straße lagen. Bevor er auch nur schreien konnte, war der Angreifer herumgewirbelt und hatte ihm einen wuchtigen Tritt in die Magengegend verpasst, der ihn wehrlos auf den Rücken schleuderte.
„Du... du Bastard.“ stammelte der Anführer der toten und halbtoten Söldner und hob seine Keule.
„Ich bevorzuge es, mit meinem Namen angesprochen zu werden.“ sagte der Mann und warf die abgewetzte Kettenhaube achtlos zu Boden. Darunter kam eine Mähne dunkelbrauner Haare zum Vorschein, die von einem blutroten Tuch zurückgehalten wurden. Doch das war noch das normalste, denn als Maril die Ohren des Mannes sah, stieß sie ein unterdrücktes Keuchen aus. Am oberen Rand liefen die Ohren spitz zu, und dem Elfen entging Marils Reaktion nicht. „Oh, sieht man etwa schon wieder meine Ohren?“ fragte er amüsiert und rückte das Tuch zurecht, so dass es den Anschein hatte, als wäre er ein ganz gewöhnlicher Mensch.
„Krol Börngen, könntest du mir bitte meinen Mantel reichen, den der gute aber leider durch deine Hand getötete Smörne noch anhat?“ fuhr er an den Söldner gewandt freundlich fort.
„Was anneres kannste haben, Hundesohn!“ schrie Krol Börngen, als er mit erhobener Keule und einem wilden Fluch auf den Lippen auf den Mann zu.
„Ich sagte doch, ich bevorzuge es, mit meinem Namen angeredet zu werden. Und der ist weder Hundesohn noch Bastard.“ seufzte der Elf genervt. „Ich bin Bombazar Hado. Merk dir das, toter Mann!“ sagte er ruhig und zeichnete mit einer Hand lässig ein kryptisches Muster in die Luft. Das Zeichen glühte hellblau auf, bevor es wie Morgennebel verweht wurde.
„Das ist eine Voodooformel.“ flüsterte Maril aufgeregt.
Krol Börngen machte noch einen Schritt, bevor sein rechtes Bein unter seinem Körper nachgab. Der Söldner warf im Fallen seine Keule nach Bombazar Hado, der die Waffe nebensächlich aus der Luft pflückte. Der verwundete Mann versuchte, wieder aufzustehen, doch als sein Blick auf sein Bein fiel, dämmerte ihm, was der Elf ihm angetan hatte. Sein Bein war völlig verdorrt, und es weitete sich auf seinen restlichen Körper aus. Er ballte die Faust und wollte noch etwas rufen, doch die Trockenheit hatte bereits seinen Hals erreicht. Die letzten Momente seines Lebens verbrachte Krol Bröngen damit, seinen Mörder Bombazar Hado böse anzustarren, bevor auch der Rest seines Körpers zu Staub zerfiel und vom Wind zerstreut wurde.
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BeitragThema: Re: Himmelsfall   Himmelsfall EmptyMi Apr 07, 2010 10:56 pm

So, dann hier dein kleines Kommi. =)
Mal schauen ob du mit dem Kommi zufrieden bist, Kommis freuen einen ja eh immer =D *auf ihre FF anspiel, wo sie auch gern ein paar Kommis hätte xD*

Fehler:
„Du... du Bastard.“ stammelte der Anführer [...] <- Komma hinter die Wörtlicherrede, das gleiche auch in diesem Satz:„Ich bevorzuge es, mit meinem Namen angesprochen zu werden.“ sagte der Mann und [...]
(So ist es übrigens bei den ganzen Wörtlichenrreden in seinem Text.)

Zum Kapitel an sich:
Supi, Kapitelnamen =D *Stolz auf dich sei* Aber jetzt mal zum wesentlichen:
Schrecklich!
Bis zu der Sache mit den Söldnern ist es gut so, aber dann? Um erlich zu sein muss ich sagen, dass man das Gefühl hat, dass du keinen Bock zum schreiben hattest.
Die Beschreibungen fehlen volkommen, ich vermisse sie. Man kann sich Sachen teils überhaupt nicht richtig vorstellen, wie zum Beispiel wie der Kerl langsam vertrocknet - wie tut er das, mh? Und dann ist nach die Sezene mit den Söldner, wo sie umgebracht worden sind - das ist schlimm. Man blickt für einen kleinen Moment überhaupnicht durch!
Aber was solls...
Sonst finde ich die Hanldung ziehmich gut und freue mich schon auf dein nächstes Kapitel =]
Aber, ich würde dir noch raten einen ganzen Absatz unter der Überschrift zu machen und dann bei diesem Teil:
Maril stieß einen spitzen Schrei aus, als ein Mann rückwarts [...]

Das wars dann =) Zufrieden?
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